Bischofshofen
Politischer Bezirk Sankt Johann im Pongau, Salzburg, Österreich
Über Bischofshofen
Bischofshofen ist eine Stadt im Bezirk St. Johann im Pongau im österreichischen Bundesland Salzburg. Es ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowohl an der Salzburg-Tirol-Bahnstrecke als auch an der Tauernautobahn, einer wichtigen Autobahnroute, die die Hauptkette der Alpen kreuzt.
Geographie
Bischofshofen liegt in den nördlichen Kalkalpen im Tal der Salzach, etwa 50 km südlich der Landeshauptstadt Salzburg. Es ist umgeben vom Hochkönigmassiv im Westen, einem Teil der Berchtesgadener Alpen, dem Tennengebirge im Nordosten und den Salzburger Schieferalpen im Südosten.
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastergemeinden Bischofshofen, Buchberg, Haidberg und Winkl.
Dörfer in Bischofshofen und Bevölkerung
Alpfahrt - 149
Bischofshofen - 7.134
Buchberg - 440
Gainfeld - 109
Haidberg - 98
Kreuzberg - 263
Laideregg - 488
Mitterberghütten - 1.323
Winkl - 83
Asten - 50
Geschichte
In der Jungsteinzeit förderten lokale keltische Stämme Kupfer und Salz in den nahe gelegenen Hügeln. Später wurden die Kelten von dem expandierenden Römischen Reich erobert oder in dieses eingegliedert, als das Gebiet in die Provinz Noricum eingegliedert wurde. Im 3./4. Jahrhundert führte eine Römerstraße vom Salzachtal nach Radstadt an der Enns.
Im 8. Jahrhundert besiedelten bayerische Stämme die Region, gefördert von den Agilolfinger Herzögen und Bischof Rupert von Salzburg. Das Gebiet Pongau (Pongowe) wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 711 erwähnt, als durch die Gnaden der Salzburger Erzbischöfe und einer Adelsfamilie aus Oberalm ein Kloster (Cella Maximiliana) gegründet wurde. Slawische Stämme zerstörten später dieses Kloster. Das Dorf Hoven selbst tauchte erstmals 1151 auf. Im 12. Jahrhundert schenkte der Erzbischof von Salzburg der heutigen St. Maxmillian-Kirche das mit Gold und Edelsteinen verzierte Relikt des St. Rubert-Kruzifix.
Bischofshofen liegt südlich des Salzburger Werfentals, war im 14. Jahrhundert mit Marktrechten ausgestattet und entwickelte sich zum Verwaltungszentrum und Wohnsitz der Bischöfe von Chiemsee. Es ging durch das turbulente 16. Jahrhundert mit seinen Naturkatastrophen, dem wirtschaftlichen Niedergang und der religiösen Kriegsführung zurück und gipfelte im Deutschen Bauernkrieg von 1525 bis 1526. Mehr als zwei Drittel der einheimischen Bevölkerung wurden ab 1731 während der vom Fürsterzbischof Graf Leopold Anton von Firmian eingeleiteten Gegenreformationsmaßnahmen vertrieben. Viele der Salzburger Protestanten fanden in Ostpreußen eine neue Heimat.
Schließlich wurde Bischofshofen mit dem Bau der Eisenbahnlinie Salzburg-Tirol Ende des 19. Jahrhunderts wieder zum Eisenbahnknotenpunkt. Sie wurde 1900 zur Marktgemeinde erhoben und erhielt am 24. September 2000 Stadtrechte.
Bildung
In Bischofshofen gibt es:
Grundschulen
VS Markt
VS Neue Heimat
VS Pöham
Hochschulen:
Hermann-Wielandner-HS
Franz-Moßhammer-HS
Berufsausbildung
Polytechnische Schule
Privatgymnasium Sankt Rupert
TS Bischofshofen der Salzburger Tourismusschulen
die BAKIP, Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik
Zweigstelle des Musikum
Sport
Die Endrunde der traditionellen Vierschanzentournee im Skispringen findet alljährlich um den 6. Januar in der Paul-Ausserleitner-Schanze in Bischofshofen statt. Die großen Skisprungwettkämpfe der FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften 1999 fanden in Bischofshofen statt.
Bürgermeister
Hansjörg Obinger (SPÖ) ist seit April 2014 Bürgermeister von Bischofshofen. Sein Vorgänger war Jakob Rohrmoser (ÖVP).
Politik
Stadtrat
Ab den Kommunalwahlen 2014 sind folgende Parteien im Stadtrat von Bischofshofen vertreten:
SPÖ (15 Sitze)
ÖVP (8 Sitze)
FPÖ (2 Sitze)
Partnerstädte - Partnerstädte
Bischofshofen ist Partner von:
Unterhaching, Bayern, seit 1979
Adeje, Santa Cruz de Tenerife, Kanarische Inseln, Spanien
Bemerkenswerte Leute
Hannes Schroll (1909–1985), österreichischer alpiner Skirennfahrer und Gründer des Sugar Bowl Ski Resorts in Norden, Kalifornien.
Paul Ausserleitner (1925–1952), Skispringer
Heinz Oberhummer (1941–2015), Physiker
Elisabeth Pall (* 1951), alpine Skifahrerin
Patrick Reiter (* 1972), Judoka.
Quelle: Wikipedia
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