Going am Wilden Kaiser
Politischer Bezirk Kitzbühel, Tirol, Österreich
Über Going am Wilden Kaiser
Going am Wilden Kaiser ist eine Gemeinde im Bezirk Kitzbühel in der österreichischen Region Sölllandl. Es liegt 8,5 km nordwestlich von Kitzbühel und 5 km westlich von Sankt Johann in Tirol. Das Dorf hat 1849 Einwohner und ist in 5 Unterbezirke unterteilt. Die Haupteinnahmequelle ist der Tourismus. Es ist durch den Astbergbahn-Sessellift mit dem großen Skigebiet Ski Welt verbunden, der Skifahrer von Going in the Valley in kürzester Zeit bis in die weite Weite des Skigebiets an den Berghängen bringt.
Geographie
Going liegt westlich von St. Johann in Tirol zwischen den Kitzbüheler Alpen im Süden und dem Wilden Kaiser im Norden im Sölllandl. Weitere Ortsteile der Gemeinde sind: Schwendt, Aschau, Prama, Sonnseite und Schattseite.
Nachbargemeinden: Ellmau, Oberndorf in Tirol, Reith bei Kitzbühel, St. Johann in Tirol, Kirchdorf in Tirol
Geschichte
1160 wurde das Dorf erstmals in einer Urkunde der Abtei Baumbach als Gouwingen erwähnt. Im Jahr 2010 wurde das 850-jährige Bestehen dieses Rekords gefeiert. Der Name leitet sich von einem bajuvarianischen Adligen, Guowo oder Gauwo, ab. Dies deutet darauf hin, dass es von den Bayern gegründet wurde. Neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich diese Erwähnungen auf Gauing in Traunstein (Landkreis) (Oberbayern) beziehen. Die Dorfkirche ist eine der eindrucksvollsten Rokokokirchen Tirols. Es ist dem Heiligen Kreuz und dem Märtyrer Laurentius geweiht. Architekt war Andrä Hueber und der Freskoist Matthias Kirchner, beide aus Kitzbühel. Die Altäre und Heiligenfiguren wurden vom Goinger Bildhauer Thomas Blieml geschnitzt. In der Altarnische des linken Altars befindet sich eine interessante Madonna, die um 1480 geschnitzt wurde.
Kupfer und Silber wurden im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts in Rehrobichl zwischen Going und Oberndorf abgebaut. Die Bergknappen wohnten im Weiler Prama. Prama ist keltisch und bedeutet "der Ort, an dem die Brombeeren wachsen".
Dies ist ein Hinweis darauf, dass es sich um eine keltische Siedlung handelte. Die Kelten haben in dieser Region um 800 v. Chr. Kupfer und Silber abgebaut. Die Mine wurde um 1773 geschlossen. Zu ihrer Blütezeit wurden jährlich etwa 12.000 kg Kupfer und 7.000 kg Silber gewonnen. Die Schmelze befand sich im Weiler Bärenstätten von St. Johann. Der tiefste vertikale Minenschacht war etwa 880 Meter tief.
Wirtschaft
Heute wird Going neben vielen Handwerks-, Industrie- und Handelsbetrieben von der Landwirtschaft sowie der Winter- und Sommertourismusbranche dominiert.
Sommeraktivitäten und -einrichtungen: Wanderwege, Klettern, Bergsteigen, Naturbadesee mit der längsten Wasserrutsche Tirols, Beachvolleyball, Tennisplätze und -hallen, Squashhalle, 27-Loch-Golfplatz, Reithalle und Reitwege, Radwege, Asphaltstockbahnen, Zimmergewehr-Schießstand, Open-Air-Kletterwand, Kinder- und Familienprogramme, Moorerlebniswelt etc.
Winteraktivitäten und -einrichtungen: Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental, Skigebiet Going-Ellmau, Langlaufloipen, Rodelbahnen, Winterhim-Loipen, Tennishalle, Squashhalle, Eisbahn, Zimmergewehr-Schießstand, Asphaltstockhalle, Indoor-Kletterwand.
Persönlichkeiten
Johann von Sieberer (1830–1914), Versicherungsgeneralinspektor und Philanthrop
Quelle: Wikipedia
Weiterlesen: en.wikipedia.org/wiki/Going_am_Wilden_Kaiser